Alien Disko #5 - 08./09.12. Volkstheater - Live-Impressionen
ALIEN DISKO # 5 – 08./09.12. VOLKSTHEATER
"Ja - so gut seht ihr nicht aus!" - Elektro-Narziß Kabeaushé verteilt Komplimente ans angegraute Alien Disko-Publikum. |
Bis 2019 bekanntermaßen an den Kammerspielen beheimatet, hob die von The Notwist kuratierte Alien Disko nun erstmalig am Münchner Volkstheater ab. Coronabedingt gab es dann eine 3 Jahres-Pause, doch von der jetzt im Schlachthofviertel steigenden 5. Ausgabe war wieder jede Menge Musik ohne Scheuklappen & Genrezwänge zu erwarten.
Das indisch-deutsche Projekt ↓ MD Pallavi & Andi Otto. ↑ Mariá Portugal aus Brasilien → |
↑ Kopy / o´summer vacation↓, Nippon |
Highlight am ersten Abend: Das eingespielte britische Experimental-Rock-Trio Beak>, bestehend aus Portishead-Arrangeur Geoff Barrow (hier Drums & Vocals), Bassist Billy Fuller aus dem Umfeld von Robert Plant und Moon Gangs-Mastermind Will Young (Keys & Gitarre), lieferte bei seiner München-Premiere ein krautig-repetitives Set und sich zwischendurch launig an einem krakeelenden `wanker´ im Publikum ab, der wohl an Barrows mitgebrachter Polit-Trophäe Anstoß genommen hatte.
Barrow mit Maskottchen & Billy Fuller. |
Die Japan-Connection der Achers schön & gut - aber: nicht alle Acts können überzeugen. Am zweiten Abend vor dem spindeldürren Headliner Kabeaushé aus Kenia deutlich weniger Besucher - und der Appell zu spenden. Zudem ein auch schon von der früheren Location bekanntes, aber weiter ungelöstes Kapazitäts-Problem des kleinsten Saales. Für Anstehen & Warten auf der Treppe haben und hatten nicht alle Gäste Verständnis. Weniger Programm wäre möglicherweise mehr gewesen - die Veranstalter tun gut daran, ihr verdienstvolles Subkultur-Festival im Format von 2023 zu überdenken.
© this page - pics & text cinesoundz 12/2023