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Poor Things / The Palace - neu im Kino: 18.1.2024 - Ticket-Gewinnspiel

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POOR THINGS

Disney / D-Kinostart 18.01.2024 

1 slide Ibiza


Die jüngst für ihre Rolle als postmoderne Frankenstein-Braut mit Golden Globe & Critics Choice Award prämierte Emma Stone ist nun heiße Oscar-Favoritin (es wäre ihr zweiter nach La La Land, 2017). Stone war zuvor auch in RegisseurYorgos Lanthimos´ The Favourite und Bleat, einem in Schwarzweiß gedrehten Stumfilm, zu sehen.


*Trailer * Imdb-Site * Disney Film-Website * Searchlight-Film-Website*


So wie Bellas wildes Herumgeturne auf diversen Männerkörpern in zigfacher Wiederholung ermüdend wirken könnte, wird der Film manche Zuschauer mit einem `Zuviel an allem´ erschlagen: bonbonfarbene Sonnenuntergänge und blutiger Körperhorror, bizarre visuelle Einfälle (Kamera: Robbie Ryan) treffen auf fabelhafte, viktorianische Steampunk- Kulissen (Production Design: James Price/Shona Heath) und bombastische Kostüme (Holly Waddington) - unterlegt mit einer Filmmusik (der in Gent prämierte Brite Jerskin Fendrix), die unter die Haut geht. Andere werden Poor Things gerade für diese Opulenz lieben.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In Venedig ausgezeichnet mit dem Goldenen Löwen und bei den Golden Globes als beste Komödie, ist Poor Things einer der Favoriten der Awards Season. Mit der gleichnamigen `Gothic Novel´ des schottischen Autors Alasdair Gray als Basis, knöpft sich Regisseur Yorgos Lanthimos das Frankenstein-Thema vor und krempelt es zu einer beispiellosen Emanzipations-Groteske im England des 19. Jahrhunderts um.

Dort ertränkt sich eine hochschwangere Frau, indem sie von der London Tower Bridge in die Themse springt. Ihr Leichnam gerät in die Hände des ebenso brillanten wie unorthodoxen Chirurgen Godwin Baxter (Willem Dafoe), der ihr Gehirn kurzerhand durch das des ungeborenen Kindes ersetzt und die Kreatur zum Leben erweckt. Sie wächst als Bella Baxter (Emma Stone) fortan im Haushalt des Mediziners auf, wird dort als wissenschaftliches Experiment betreut & unterrichtet – ein Kleinkind in einem Frauenkörper. Doch mit dem geistigen Wachstum wird der wissbegierigen Bella das Leben hinter den Stadtpalais-Mauern zu eng. Als Türöffner fungiert der dubiose Lebemann Duncan Wedderburn (Mark Ruffalo), der sie mitnimmt auf eine rasante Reise in fremde Länder, zu den Schönheiten und Abgründen der Welt.

Es macht Spaß, der unbefangenen & willensstarken Bella dabei zuzusehen, wie sie Zwänge & Vorurteile ihrer Zeit ad absurdum führt und dabei entschlossen für Gerechtigkeit & Freiheit eintritt. Einen Großteil der Entwicklungsgeschichte nimmt allerdings Bellas Beschäftigung mit der eigenen Sexualität ein. Das fängt bei der Entdeckung des Orgasmus mittels einer Gurke am Mittagstisch an und hört beim Versuch, unter vollem Körpereinsatz den Sozialismus in einem Pariser Bordell einzuführen nicht auf...

© text: gb - cinesoundz - 01-24 / © pics: Searchlight / Disney


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THE PALACE 

Weltkino / D-Kinostart 18.01.2024 

1 slide IbizaGstaads Palace-Märchenschloss ist der Star in Polanskis Ensemblefilm...


...der Regisseur dazu: "Seit fast einem halben Jahrhundert besuche ich das Gstaad Palace in der Schweiz, das eine äußerst reiche und polyglotte Elite beherbergt, vom Proletariat des Hotelpersonals bedient. Beide Welten sind, jede auf ihre eigene Art, urkomisch, manchmal sogar grotesk." Leider gelingt es dem Altmeister, der neben Highlights wie Der Pianist, Macbeth, Chinatown oder Rosemary´s Baby schließlich auch ein komödiantisches Genre-Juwel wie Tanz der Vampire in seiner Filmographie zu stehen hat, nicht, Tempo und zündend-komische Ideen in das vielversprechende Ausgangs-Setting seines eigenen Drehbuchs zu bringen. Auch Oscar-Preisträger Alexandre Desplats Score mickeymoust hier auf verlorenem Posten. Wer Reiche schwarzhumorig demaskiert goutieren möchte, wurde im Vorjahr mit Triangle of Sadness ungleich zwingender bedient. Doch sehen Sie selbst...

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Welcher Ex-Aerobic-Star legt hier im Hotel-Foyer & an der Bar einen erstaunlich selbstironischen Cameo als `Mrs. Robinson´ hin?


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Auch Roman Polanskis jetzt zeitgleich im deutschen Kino startender Film "musste eine Komödie sein, eine ziemlich schroffe und sarkastische, mit strenger Haltung gegenüber den Filmfiguren, aber nicht ohne einen Hauch von Nachsicht und Zuneigung." Im verschneiten Schweizer Nobelhotel The Palace rüsten sich illustre Gäste für eine einzigartige „2YK“- Jahrtausendwende-Party, betuttelt & gebändigt vom erfahrenen Hotelmanager Hansueli Kopf (Oliver Masucci). Es schaulaufen: der 97-jährige texanische Milliardär William Dallas III (John Cleese) samt 23-jähriger Braut Magnolia (Bronwyn James) & Präsent-Pinguin, Beauty-Chirurg Dr. Lima (Joaquim De Almeida), Ex-Porno-Mime Bongo(!) Minetti (Luca Barbareschi), der ebenso abgehalfterte Geld-Hai Bill Crush (Mickey Rourke) nebst überfordertem Banker Caspar Tell (Milan Peschel), eine russische Neureichen-Posse mit ihren Geldkoffern sowie Marquise & Hundeliebhaberin Constance Rose Marie de la Valle (Fanny Ardent).


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Diese Truppe müht sich durch allerlei eher altbackene Gags, ehe Punkt Mitternacht die Sektkorken knallen - vorausgesetzt, man liegt nicht schon sturzbetrunken mit einer Gesichtshälfte im Kaviar. Kein guter Polanski und deswegen hoffentlich nicht der letzte.


Trailer * Imdb Filmsite *

Weltkino Filmverleih | The Palace *


© text: sr - cinesoundz - 01-24 / © pics: Weltkino