Heuer beim Filmfest München mit dem Cinemerit-Award ausgezeichnet: Kate Winslet für Die Fotografin, Lee Miller.
* Deutscher Trailer * Imdb-Eintrag * Studiocanal-Filmwebsite *
Die Rolleiflex im Anschlag - Kate Winslets Lee Miller an der WWII-Front.
Kate Winslet im (SZ-)Interview: „Lee war eine Frau, die Dinge tat, die sonst niemand auf ihre Weise getan hatte. Ich fürchte, ich bin auch so.“
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Mehrere Jahre an Vorarbeiten investierte Kate Winslet, um eine der einflussreichsten Fotografinnen des letzten Jahrhunderts zu würdigen.
Diese Lee Miller, bekannt für ihre WW-II-Bilder, wird in Lee (Die Fotografin) insbesondere als Pionierin in einer Männer-Domäne portraitiert. Ehemaliges Top-Fotomodell und Muse des Avantgarde-Fotografen Man Ray, geht Miller mitten im Krieg an die Front nach Frankreich und bildet mit ihrem Kollegen David E. Scherman (Andy Samberg) ein verschworenes Reportage-Team. Oft als erste an Ort und Stelle, wagen sie sich sogar in Hitlers verlassene Münchner Wohnung – wo das spontan inszenierte Bild in der Badewanne des Führers entsteht. Millers Dokumente aus den KZ Buchenwald & Dachau hingegen werden zu den stärksten Zeugnissen jener entsetzlichen Verbrechen und brennen sich in die Geschichte ein – aber lassen auch die Fotografin selbst bis an ihr Lebensende nicht mehr los. Oscar-Preisträgerin Kate Winslet (Titanic, Der Vorleser) spielt in Die Fotografin nicht nur die Hauptrolle, sondern tritt auch als (Co-)Produzentin auf. Gemeinsam mit Lee Millers Sohn, Antony Penrose (Josh O’Connor - Challengers), begann sie bereits 2016 mit der Entwicklung des Films.
In ihrem Herzensprojekt verkörpert sie Miller routiniert als schroffe, eigenwillige Frau, die mit großer Entschlossenheit auftritt, aber auch in ständiger Unruhe von inneren Kämpfen getrieben wird und Traumata davonträgt.
Mit der Regie wurde Ellen Kuras betraut, die sich als Kamerafrau u.a. von modernen Klassikern wie Vergiss mein nicht - Eternal Sunshine of the Spotless Mind (mit Winslet) oder bei Spike Lee einen Namen gemacht hat.
Das engagierte Frauen-Team inszeniert Millers spannende Lebensgeschichte insgesamt jedoch recht konventionell - in Form eines klassischen Biopic.
In der Interview-Rahmenhandlung gelingt am Ende ein Kunstgriff..
- gb / cinesoundz
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