reviews 6-08 pop-rock

 

 * soundtrack * filmmusic * pop/rock * catalog * jazz * electro * world * audiobook *

MGMT - Oracular Spectacular

 Columbia / SonyBMG
 

 

MGMT ist die Abkürzung für Management, den Namen der Band, die Andrew Vanwyngarden und Ben Goldwasser aus Connecticut gerade auflösen wollten, als Rick Rubin mit einem Vertrag an der Tür klopfte. Auf dem bald danach die britischen Charts knackenden "Oracular Spectacular" folgen ihrem spacigen Electrochorus "Time To Pretend" weitere hymnische Schrägheiten, eine Mischung aus dem ebenfalls melodiefreundlichen Zitat-Sound der Flaming Lips (deren und Mercury Revs Dave Fridmann hat das Album produziert), Beck oder Arcade Fire. Referenzhölle pur - Marc Bolan- und Bee Gees-, Incredible String Band-, Psychedelic- und Westcoast-Einflüsse stehen neben Synthie-Kaskaden. Live steigt der Glam - & Prog-Rock-Anteil in der hippiesk gewandeten und auf 5 Mann verstärkten Band, wie man kürzlich u.a. in der gut gefüllten Münchner Elserhalle erleben konnte. Auch dort bester Track: Electric Feel, das auf der Cd auch mit einem interaktiven Video vertreten ist. Die erste Hälfte des Albums ist großartig, dann schwächeln die Musikstudenten etwas. Zuwenig oder zuviel LSD ?

 

 
 

Santogold - Santogold

 
 Lizard King / Rough Trade  
 

Santi White alias Santogold aus Philadelphia reüssiert derzeit kräftig in der deutschen Musikpresse. Auf eine poppig-zugänglichere M.I.A.-Ausgabe scheinen alle gewartet zu haben. Ihr gleichnamiges Debütalbum wirbelt mit Wave-Power über diverse Genregrenzen hinweg: Electroclash, Pop, Ragga und Dub gehen in den santogoldenen Sound-Mix ein. Ihre Arbeit als Songwriterin für Lily Allen, Ashlee Simpson ("Outta My Head" und "Ragdoll", die besten Tracks von deren durchwachsenem aktuellem Album "Bittersweet World") und für Mark Ronson war offensichtlich eine gute Vorbereitung für den eigenen modernen Lower East Side-Popentwurf, der auch im Video zu "L.E.S. Artistes" (2007 schon vom NME beklatscht) zu bewundern ist. Heiß gehandelte Menschen wie Diplo, Switch, Disco D, Sinden oder FreqNasty haben hier in unterschiedlicher Intensität mitgemischt. Die persönlichen Texte haben es bei so viel Blendwerk erstmal schwer, aber "Unstoppable" und "Anne" beschreiben Alltag in Brooklyn, "You'll find a Way" verarbeitet den Tod des Vaters. Einziger Deutschland-Gig im Juli beim Melt-Festival...
 


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Pit Baumgartner - Tales of Trust

 
 Phazzadelic / Edel  
 

Dies ist kein De-Phazz-Album, wie ein fetter Albumsticker über dem anime-artigen Cover des britischen Künstlers Christopher Winter verkündet, damit auch ja kein Fan des früheren Chartsensembles am neuen Solo-Album von Klangbastler Pit Baumgartner vorübergeht. Dessen Freude an Hörspiel und Ton-Collage ist weiter ungebrochen und fördert wieder ein paar schöne Tracks zu Tage, bleibt aber zu oft Fingerübung oder reiner Background., wenn es nicht wie japanischer Easy Retro-Pop der späten Neunziger klingt- ein solches Revival wäre wohl verfrüht. Vom ZDF wurde für "Phantomgesicht", das parallel in 4 Mix-Versionen als 6-Track-Maxi-CD veröffentlicht wird, Herbert Jarczyks "Kommissar"-Titelmelodie lizensiert. “Higher Love”, “Cruise Waikiki” z.B. entstanden mit dem Ex-Kraan- Schlagzeuger Jan Fride. Am Mikro stehen u.a. Giedre Kalciauskiene (Litauen), Jutta Glaser (BRD) und Angel Jones (USA). Play Tracks 1-4,18. www.phazzadelic.com
 

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Aimee Mann - @#%&! Smilers

 
 SuperEgo / Rough Trade  
 

Die Ausnahme-Singer/ Songwriterin eröffentlicht auf dem eigenen Label SuperEgo ihr neues Album mit dem Sprechblasen-Titel @#%&! SMILERS. Auf ihrem 7. Werk (nach dem Konzeptalbum "The Forgotten Arm" und der Weihnachts-CD "One More Drifter in the Snow") fühlt sich Aimee Mann einmal mehr von düsteren, exzentrischen Persönlichkeiten angezogen und präsentiert 13 Songs, die sich mit dem Innenleben von Menschen beschäftigen, die sich abseits des Erfolges durchschlagen. Die im Gegensatz stehen zu den "Smilers", die die oberflächlich ewig lächelnde Hochglanz-Scheinwelt der Popkultur, die uns umgibt, repräsentieren. Im Factory L.A. aufgenommen, wurden alle melodiösen, sich allerdings öfters gleichenden Songs der CD von Mann auch geschrieben (eine Ausnahme: Grant Lee Phillips als Co-Autor). Im Okt./Nov. auf Tournee in Deutschland...
Play Tracks 1-6, 8 www.aimeemann.com

The Ting Tings - We Started Something

Red Ink / SonyBMG UK

The Ting Tings, also Kunststudent Jules De Martino (Drums & Produktion) und Katie White aus Manchester sind erst seit einem Jahr am Start und haben mit ihren ersten Songs gleich frechfröhlich abgeräumt: "That's Not My Name" geriet zum Indie-Disco-Floorfiller und #1 Single Charts Hit. "We Started Nothing" erscheint da als Albumtitel wie pures Understatement, während die UK-Presse den "Sonny & Cher" der Gegenwart und insbesondere dem unverstellten, am Mikro erstaunlich wandlungsfähigen Northern Girl Katie zu Füssen liegt. Der knallige Titel "Shut Up And Let Me Go" macht sich zudem gerade in der neuen weltweiten iTunes/iPod-TV-Kampagne nützlich. Talking Heads- und B-52s Einflüsse, ein bißchen Riot Grrl-Attitude, fertig ist eine schöne Erfolgsstory, die vorerst in einem frischen Popalbum resultiert.
Play Tracks 1,2,4,5, 7,8,9,10. www.thetingtings.com
 


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Allá - Es Tiempo

Crammed / Indigo

Ocote Soul Sounds & Adrian Olesada - The Alchemist Manifesto

Esl / Rough Trade 
 
 
Der unkonventionelle Sound des mexikanisch-amerikanischen Trios aus Chicago lässt sich am eheszen als Psychedelic-Pop beschreiben, der Einflüsse aus Krautrock, Motown, Tropicalia, Jazz und symphonischem 60s-Pop à la Brian Wilson zusammenführt. Mit "Es Tiempo" ist so gleich ein beachtlich vielschichtiges Debütalbum entstanden, das nach mehreren Hörsurchläufen verlangt. Nebenbei zollt Sängerin Lupe Martinez noch ihrer Heimat Mexiko Tribut, indem sie in den Texten das spirituelle und kulturelle Erwachen der hispanischen Bevölkerung beschwört - "Alla" bezeichnet als "drüben" jeweils die andere Seite der US-Mexikanischen Grenze. Vergleiche mit der Arbeitsweise Stereolab oder St. Etienne funktionieren hier nur bis zu einem bestimmten Grad, geben aber losgelöst vom Latin-Kontext die klangliche Richtung vor.
www.myspace.com/estiempo

Latin Retro Sounds mit psychedelischem Einschlag auch wieder vom Alchemisten Ocote Soul Sounds (Musiker und Produzent Martin Perna), wie auf dem bereits beeindruckenden Vorgänger „El Niño y el Sol“ erneut verstärkt von Adrian Quesada. Abseits ihrer Bands Antibalas und Grupo Fantasma gibt es hier epische Afro-Jazz-Intros, natürlich viel Flöte (Pernas Markenzeichen), Wellenrauschen abseits von Chill-Ästhetik, dezente Grooves und Electroklänge sowie vereinzelte E-Gitarrensoli. Ein ungemein stimmiger, öfters an Filmmusik der guten Sorte erinnernder Soundkosmos, von dem man immer mehr möchte.
www.ocotesoul.com
 

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Patrice - Free-Patri-Ation

 
 Urban / Universal

 
 
Der Titel zielt sowohl allgemein auf die Bewegung der afro-amerikanischen Rückkehrer nach Beendigung der Sklaverei als auch auf Patrices Anbindung an das Heimatland seines vestorbenen Vaters (Sierra Leone) und das dortige Freetown, wie er eine neu erlebte Freiheit des Künstlers ausdrücken soll. Im gegenwärtigen eher ruhig gehaltenen Patrice-Sound verbinden sich jamaikanische Riddims mit afrikanischen Elementen, Folk und Funkspurenelemente. Textlich durchweg wieder sehr engagiert und vom Lauryn Hill-, KRS-One- oder Joss Stone-Produzenten Commissioner Gordon in New Jersey aufgenommen, markiert das Album erkärtermassen einen Wendepunkt in der Karierre von Patrice, auch wenn wir herausragende Tracks vermissen.
www.patriceonline.net/ 
 

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Neil Diamond - Home Before Dark

 
 Columbia / SonyBMG  
 
 
"Home Before Dark", das zweite mit Rick Rubin produzierte bombastbefreite Album des 67-jährigen, hat in den USA tatsächlich die Chartsspitze erklommen. Diamond hat sich hörbar mit dem neuen Stil angefreundet, auch wenn die die Instrumentierung hier wieder ein klein wenig üppiger ausfallen darf. Bis auf Matt Sweeney an der Gitarre ist auch die Bandbesetzung die gleiche geblieben - keine Drums, im wesentlichen prägen Gitarre und Piano die Kompositionen. Drei gute Tracks zum Einstieg. Das folgende Duett, "Another Day (That Time Forgot)" mit Nathalie Maines von den Dixie Chicks ist auch ein sachtes politisches Statement. Und der letzte wirklich gute Song auf "Home Before Dark", ab "One More Bite of the Apple", mit dem Diamond seine aktuellen Tourneeauftritte beginnt, gibt es kaum mehr Variationen der Melancholie, geschweige denn überzeugende Melodien. Live ist Diamond in der Münchner Olympiahalle kürzlich gut bei Stimme, bringt für seine alten Fans statt Rubin-Roots aber -mit 14 Musikern im Rücken- eher eine Best-of-Revue, incl. "Jazz Singer"-Sektion und natürlich "Sweet Caroline"...  

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The Notwist - The Devil, You + Me

 
 EmArcy – Universal  
 

Nach "Neon Golden", öfter als wichtigste deutschen Indieplatte der letzten Jahre bezeichnet , haben "The Notwist" lange am Nachfolger "The Devil, You & Me gearbeitet, wie Jörg Albrechts Film "On/Off The Record" dokumentiert. Die Weilheimer sind mit den der Achers Indiegitarren und Gretschmanns Elektronik beim Grundrezept geblieben, ohne daß hier Tracks herausragen würden. Vieles wirkt mittlerweile selbstreferentiell. Eher selten ist die mit Spannung erwartete Zusammenarbeit mit dem 20-köpfigen "Andromeda Mega Express Orchestra" auch wirklich zu hören, von einigen Arrangement-Ideen des jungen, deutsch-koreanischen Orchester-Leaders Daniel Glatzel wurde offensichtlich doch wieder Abstand genommen, anderes Material wird für künftige Veröffentlichungen erwogen. Immerhin gaben die Achers einen kurzen Gastauftritt beim kürzlichen Münchner Black-Box-Konzert des studentischen Kollektivs, weitere Live-Kollaborationen bei künftigen Notwist-Touren nicht ausgeschlossen. Zunächst stehen ein paar Sommerfestivals an, auf denen das introvertierte neue Repertoire möglicherweise einen schweren Stand haben wird.
 


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DubXanne - Police In Dub

 
 Echo Beach / Indigo  
 
 
Police haben sich nach dem finalen Reibach ihrer Reunion-Tour zunächst wieder zurückgezogen. Die weltweite Begeisterung über die zeitweise Reaktivierung bildet natürlich einen formidablen Nährboden für ein Projekt wie DubXanne, hatten Sting & Co der Tour doch keine neue CD an die Seite gesetzt. Hier kann man nun Dub-Versionen und Interpretationen der wohlbekannten Police-Hits verkosten. Dennoch erscheint es eher unnötig, auf die Reggae-Wurzeln im Police-Sound gesondert hinzuweisen, Songs wie "So Lonely", "My Bed's Too Big Without You" oder "Walking On The Moon" stehen da für sich. "DubXanne" wurde als Dub-Showcase, das komplett auf Police-Riddims basiert, von Okada, der Zoe-Backing-Band konzipiert und immerhin mit vielen internationalen Gästen wie Earl 16, Rankin Rogers, Eased (Seeed) und dem Dichter Benjamin Zephaniah realisiert. Leider gibt es hier wenig Überraschungen im Instrumetal- oder Vokalbereich. Nehmen wir es als Hommage und ersparen uns einen Vergleich mit den Originalen. www.echobeach.de  

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Senor Coconut - Around The World

 
 PIAS / Rough Trade

 
 
Fast hat man es im Taumel der allgemeinen Shantel-Begeisterung verdrängt, aber auf Essay gibt es ja auch noch den Senor aus Chile mit seinen Cha-Cha-Rumba-Mambo-Versionen populären Liedguts. Nach "El Baile Alemán" (Kraftwerk non stop) , "Fiesta Songs" (Smoke on the Water et al.) und dem extraordinären "Yellow Fever" (der Hommage an das stilbildende Yellow Magic Orchestra) folgt nun der vierte Streich mit "Elektro-Latino"-Songs aus dem Home-Studio in Santiago de Chile. Am Mikro neben Argenis Brito auch Crooner Louis Austen und , ja, Stephan Remmler. Wer "Da-etc" nie mochte, wird es auch als Cha-etc-Fassung nicht ins Herz schliessen und auch bei einer Vorlage wie des Prinzen "Kiss" scheint die Wahl des Sängers nicht der Weisheit letzter Schluss. Und auch die Tracks der zweiten Hälfte inkl. "White Horse" funktionieren nicht. Hat der Mann down under nun sein Konzeptpulver verschossen ? Daft Punks "Around The World", das als Single ok gewesen wäre, muß zusätzlich als Interlude & Outro herhalten. Zuviel blasser Abklatsch - die im Pressetext beschworene weltumspannende starke Idee fehlt hier bei genauerem Hinsehen und -hören leider.
Live von Mai bis August around Europe unterwegs und immer mal wieder auch in Deutschland : www.senor-coconut.com/

Was Not Was - Boo!

Rykodisc / Rough Trade

Kaum zu glauben, aber Was (Not Was) letztes Studioalbum hat mehr Jahre auf dem Buckel als Indiana Jones - 18 Jahre sind seit "Are You Okay?" Die Was-"Brüder" David Weiss und Don Fagenson aus Detroit knüpfen scheinbar ohne Schwierigkeiten an ihren eingängigen R'n'B-Pop alter Schule an, selbstproduziert ist das Ganze und natürlich inclusive einiger angeschrägter Studio-Spässe. Don Was hat als Produzent in der Zwischenzeit mit fast allem, was Rang & Namen trägt, gearbeitet -von Bonnie (Raitt) bis zu den B-52s, während David sich in Hollywood als Score Composer etablierte. Nun lockte es die beiden wieder in Richtung Bühnenbretter. In den USA mit exklusiven Shows im Orpheum Theatre, L.A. mit den Gästen Kris Kristofferson und Brian Wilson sowie auf der SXSW in Austin lanciert, bleibt abzuwarten, ob es die Vielbeschäftigten auch nach Europa verschlagen wird. Play Tracks 1-4,10. http://worldwidewas.com/
 

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Al Green - Lay It Down

 
 Blue Note / EMI  
 

Der Reverend kann es noch. 11 neue Tracks vom Soul-Prediger Al Green. Eine ganze Riege von Gästen umgibt die lebende Legende auf "Lay It Down": Anthony Hamilton, Corinne Bailey Rae, John Legend und weiteren jüngeren R & B-Muskern aus der Neo-Soul-Szene von Philadelphias wie Ahmir “?uestlove” Thompson (Roots) oder Keyboarder James Poyser (u.a., Erykah Badu), mit denen Green das Album auch produziert hat. Brooklyns Dap-King Horns, Gitarrist Chalmers “Spanky” Alford (Joss Stone) und Bassist Adam Blackstone (Jill Scott) komplettieren eine Art Dream Team moderner Soul Music, das dem Altmeister hier zuverlässig, aber zurückgenommen assistiert. wwwalgreenmusic.com

Brant Bjork - Punk Rock Guilt

Low Desert Punk / Cargo

Ex-Kyuss- und Fu Manchu-Schlagzeuger Brant Bjork mit seinem mittlerweile sechsten Soloalbum, dem ersten auf dem eigenen Label Low Desert Punk. Stoner Grooves und Wüstenrock klingen hier natürlich immer noch an, sind aber nicht mehr die alleinige Basis für Bjorks repetitiven Rockentwurf, ohne daß es hier so vielseitig zugehen würde wie bei BB & The Operators. Alle Instrumente auf "Punk Rock Guilt" wurden von Bjork selbst eingespielt. Herausragender Track eines soliden Albums ist aus unserer unmaßgeblichen Sicht neben "Born To Rock" das abschließende wirklich coole 10 Minutenstück "Locked and Loaded’".
www.brantbjork.com

Madcon - So Dark The Con Of Man

Bonnier Amigo Norway / SonyBMG

Northern Soul, zumindest im Ansatz, aus: Norwegen... Dem Hit "Beggin" geschuldet, einer Neu-Interpretation des Frankie Valli & The Four Seasons Hits aus dem Jahr 1967, der auch das deutsche Radio geentert hat, erscheint das zweite Album der Madcon-Rapper Kaprikorn (aka Tshawe Baqwa) und Critical (aka Yosef Molde-Mariam) auch hierzulande. Entgegen der seltsam düster ausgefallenen Covergestaltung enthält die CD einfach gestrickte mainstream- und sommer-kompatibel produzierten Pop-Nummern mit Rapeinlagen, gelegentlichen Northern Soul- , Latin- oder Ragga-Anleihen, der sich nicht besonders zu profileiren vermag.
www.madcon.no/

 

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