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Halloween mit Duran Duran: Danse Macabre, new 3rd video

duran duran - danse Macabre

Tape Modern - BMG Rights / Warner
 

 

s.u. new Video: Black Moonlight

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Schwarze Runde: Halloween-Retro-Séance mit Simon LeBon & Co.


* Formate: CD, Black & Limited-Vinyl, digital. 

* Play tracks 1 - 3, 5 - 7, 10, 12. / * Live: nix in Sicht


Video: Danse Macabre * Psycho Killer (Visualizer) * NEU: 

* Black Moonlight (TV Show) * NEU: Black Moonlight


Soweit die streckenweise manierliche Musik. Mag das sinistre Albumcover und das auf von Nick Rhodes bei einer Auktion ersteigerten "authentischen alten Séance-Fotos" basierende Artwork Geschmackssache sein (im kreuzförmig aufklappbaren Digipak wurden die Bandmitglieder seltsam verzwergt einkopiert). Echt gruselig wird es bei den (bislang zwei) zum Album gelaunchten Videos, die zum Titelsong & - insbesondere - zu Psycho Killer nur Second Hand-Nightmare before Christmas & Dia de Muertos-Inspirationen verwursten und großteils wie hastig gepromptete KI-Kommissionen wirken. Das dritte von Jonas Åkerlund gedrehte Video zu Black Moonlight dagegen endlich amtlich. Insbesondere Nick Rhodes als Mabuse-Verschnitt macht Spaß.

1995 hatten sich Duran Duran mit ihrem uninspirierten Cover-Album Thank You bei den Kritikern arg in die Nesseln gesetzt. Was Simon LeBon, Nick Rhodes, Roger & John Taylor allerdings nicht daran hindert, sich aktuell erneut an 6 1/2 Fremdkompositionen zu wagen, um ihre Las Vegas-Live-Halloween-Sause pünktlich zum hiesigen Kürbisfest in ein komplettes Themen-Album zu strecken: Danse Macabre gibt sich eindeutig mehr Mühe, passt die saisonal kommerzialisierte Geisterbeschwörung doch so schön zu den "dunkleren Seiten der Bandinspiration". In Bob Clearmountains Mix ist LeBon ist gut bei Stimme, John Taylors slap bass hat Biss, on & off-Gitarrist Andy Taylor ist hier und da zu vernehmen und für Black Moonlight haut kein Geringerer als Nile Rodgers funky in die Saiten. Beim ersten Höreindruck ist man geneigt zu glauben, die drei neuen Songs würden gleich zum Einstieg ablaufen. Dabei sind der Opener Nightboat & Love Voudou gelungene Re-Recordings. Mit der Bearbeitung der raren Vinyl-B-Seite Secret October gelingt den DDs endlich wieder mal ein langsamer Track, von den Coverversionen gehen am ehesten das Cerrone-Disco-Cover Supernature & sogar Psycho Killer der Talking Heads durch. Obwohl Ghosttown sich thematisch anbot - am Repertoire der authentischeren UK-Wave-Zeitgenossen Specials sowie Siouxsie and the Banshees scheitern DD vorhersehbar. Vom hilflos verhallten Paint It Black der Stones ganz zu schweigen - womöglich ein Thank You-Leftover? (s.o.)

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