The Dude is gone. R.I.P. Quincy Delight Jones (1933 - 2024)
♦ The Dude´s gone. Joining the Stars. R.I.P. Quincy Jones. ♦
quincy jones † (1933-2024) - R.I.P.Während in den USA die global mitdenkende Minderheit Halbmast flaggt, gilt es von diesseits des Atlantik auch einen der größten zeitgenössischen Jazz-, Soul- & Pop-Musiker, Komponisten, Arrangeure & Produzenten weltweit zu betrauern, der auch politisch keinen Hehl aus seiner - demokratischen - Meinung machte (auch, aber nicht nur durch die Ausrichtung von (Bill) Clintons Amtseinführungsfeier 1993). US-Musiklegende Quincy Jones ist am Wochenende gestorben - im heimatlichen Bel Air und im Kreis seiner vielköpfigen Familie. Der Gesundheitszustand des Großmeisters war schon in der zuletzt auf Netflix laufenden Doku von 2018 offensichtlich. An gleicher Streaming-Stelle wird seine entscheidende Rolle bei den 1985er All-Star-Aufnahmen zu We Are the World (USA for Africa) deutlich. Jones´ Errungenschaften sind Legion - er öffnete während seiner 70 Jahrzehnte umfassenden Karriere insbesondere viele Türen für andere schwarze Künstler. Als Trompeter vom Jazz kommend, komponierte er als Jazzarrangeur und Orchesterleiter diverse Soundtracks - etwa In the Heat of the Night (1967) oder The Getaway (1972) - tourte & produzierte genreübergreifend - bekanntermaßen u.a. das weltweit immer noch erfolgreichste Pop-Album, Michael Jacksons Thriller. In diese Höhen gestoßen war der in Chicago geborene Allrounder buchstäblich von der Straße - das hier ausgeliehene Foto ist zwar drei Jahre vor unserer einzigen Live-Begegnung in Stuttgart entstanden, zeigt aber deutlich eine der Narben, die der junge Quincy während seiner Gang-Periode kassierte. Später sammelte "Q" mit Vorliebe Grammys (insgesamt 28 - bei 80 Nominierungen) und punktete auch als Mercury Records-Vize oder Vibe- & Spin-Herausgeber. Quincy Delight(!) Jones Jr. wurde 91 Jahre alt - seine Musik ist alterslos. |
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© Sam Santos, Canadian Film Centre Das Solo-Meisterwerk The Dude (1981) |
Text © sr-cinesoundz 11-2024