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Endspurt für GROSSES KINO im Kulturforum Berlin - noch bis 03.03.24

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comics 03 22 standwithafghanistanEndspurt für die im November ´23 gestartete, die Berlinale im Februar flankierende große Filmplakate-Ausstellung im Kulturforum. Die Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin präsentiert(e) dort vor, während & nach den Filmfestspielen am benachbarten Potsdamer Platz 300 Originalplakate aus 12 Jahrzehnten. Hier Cinesoundz-Impressionen vom Anfang des Jahres. * www.smb.museum/ausstellungen/detail/grosses-kino

grosses kino - filmplakate aller zeiten


Photos 12 23 Best of Posters Luxemburg

* Der prachtvolle Katalog zur Ausstellung ist im Berliner Sandstein-Verlag erschienen (28 x 22,5 cm, Klappenbroschur, 240 Seiten, 225 meist farbige Abbildungen, deutsch/englisch, incl. Liste aller Exponate & Glossar) und kann dort weiter bestellt werden.

Preis 48  - ISBN 978-3-95498-777-1

* Leseprobe * https://verlag.sandstein.de/detailview?no=98-777 *


DSC00386 1Mit eindrucksvollen Exponaten stark vertreten: die Stummfilm-Ära.

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DSC00397 1Schon um 1900, kurz nach Erfindung des Kinematografen, kamen erste Filmplakate im Stadtraum zum Einsatz. Die Ausstellung zeichnet eine Geschichte des Filmplakats von 1905 bis heute: beginnend bei den oft expressionistischen Lithografien des Stummfilmkinos...

DSC00535 1Sozusagen der Superstar unter den Exponaten ist Metropolis (s. Eingangsbild), ein 1927 von Boris Bilinsky entworfenes Großformat (2,20 x 3m), von dem weltweit nur dieses eine Exemplar museal erhalten ist.

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DSC00425 1Die prüde Nachkriegszeit zieht sich anfangs noch bis in die später zunehmend offensiveren Sixties - neben Plakaten aus Frankreich, den USA, Polen und vielen weiteren Ländern sind insbesondere Exponate aus beiden deutschen Staaten vertreten. DSC00415 1

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Ein feines Beispiel für die Plakatkunst bei Atlas - von Fritz Fischer-Nosbisch. Weiter in der Schau viele Arbeiten bedeutender Plakatgestalter-*innen wie seiner Frau Dorothea Fischer-Nosbisch+, Isolde Baumgart, Helmut Brade oder Hans Hillmann.

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Hitchcock wechselt sehr erfolgreich vom UK über den Teich in die USA.

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Und Hollywood holt sich - im gleichen Segment - flugs noch mehr europäisches Talent... Mehr zu Rosemary´s Baby hier.

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B-B-Blockbuster: Agenten- & Science-Fiction-Filme reüssieren.

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DSC00449 1Das ist doch mal ein Teaser. Die Tobis kündigt Monströses an.

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Das Spektrum umfasst zwölf Jahrzehnte – im wahrsten Sinne also: Filmplakate aller Zeiten! - von der Stummfilm-Ära & über Hollywoods Silver- & Golden Age, die moderne Grafik für Neue Filmkunst und Atlas in den 1960er Jahren bis zu aktuellen Designs zwischen Papier und Pixel.


* Video-Trailer *


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Event-& Buch-TIPP!

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Seit über 100 Jahren bringen Plakate Kino & Film ins Straßenbild - sie transportieren Gefühle in stark verdichteter Form. Großes Kino präsentiert Hunderte originaler Filmplakate von den 1900er- bis zu den 2020er-Jahren, ausgewählt aus der Sammlung Grafikdesign der Kunstbibliothek am Berliner Kulturforum. Gemeinsam mit der Berlinale-Direktion wurden 26 Filmschaffende aus den Bereichen Schauspiel, Regie, Kinobetrieb, Filmwissenschaft, Kunst & Grafikdesign eingeladen, aus über 5000 je ein Lieblingsplakat auszusuchen. Per Audioguide erläutern sie ihre Auswahl...
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... so etwa Jasmin Tabatabai, die über ihre Begegnung mit Vorspann und Plakat der Rocky Horror Picture Show berichtet. "Late Night Double Feature..." DSC00422 1
Beteiligt sind weiter: Anna Berkenbusch, Christian Bräuer, Carlo Chatrian, Adrian Curry, Thea Ehre, Maryna Er Gorbach, Liv Lisa Fries, Maria Fuchs, Douglas Gordon, Graf Haufen, Ella Lee, Natalie MacMahon, Vasilis Marmatakis, Lemohang Mosese, Maximilian Mundt, Elfi Mikesch, Helke Misselwitz, Ulrike Ottinger, Asli Özge, Kida Khodr Ramadan, Mariette Rissenbeek, Pierre Sanoussi-Bliss, Albrecht Schuch, Simon Spiegel & Verena von Stackelberg.
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Auf zwei Ebenen ist ausreichend Platz für die wertvollen Plakat-Exponate aus 12 Jahrzehnten Filmgeschichte.
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Mehr zur Russischen Plakat-Avantgarde.

K800 DSC02675 2In der späten Stummfilmzeit auch in Deutschland führend:US-Komik-Stars.

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DEFA galore...

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Filmlink zu Mein Vater Alfons (1980).

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Und im Westen: Autorenkino...


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Die Kunstbibliothek – als Museum mit einer traditions- und umfangreichen Sammlung Grafikdesign – veranstaltete schon 1959 (anlässlich der IX. Internationalen Filmfestspiele) und 1975 (zu den 25. Filmfestspielen) Ausstellungen mit Filmplakaten in ihren Räumen. Mit Großes Kino wird diese Verbindung wieder aufgenommen.
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Fantomas - auch im benachbarten Deutschland eine französische Sixties-Erfolgsgeschichte.
DSC00521 1Noch mehr Sixties-Kult: Walker in Aktion
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Hier nach viel Jubiläums-Hype im Vorjahr eher unterrepräsentiert: Disney.


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DSC00426 1Titelsequenz = Filmposter. Eines von Saul Bass´ grafischen Meisterwerken.


DSC00429 1New Hollywood startet durch...


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DSC00451 3Großes Kino wird begleitet von einem umfangreichen Veranstaltungs-programm - mit Führungen, Workshops, Expertengesprächen, Exkursionen, Stummfilmabenden & mehr. Ein Symposium am 23./24.02.24 untersucht das Filmplakat aus zeitgenössischer, öfters auch kritischer Perspektive.

DSC00451 2Hier entsprechende Beispiele zur international sehr erfolgreichen Planet der Affen-Kinofilmserie der Late Sixties/Early Seventies mit Charlton Heston.

Auch Bewegtbilder fehlen nicht in der Ausstellung: Ein integriertes kleines `Vorspannkino´ zeigt Filmintros und Titelsequenzen, die einen gestalterischen Dialog mit Plakaten eingehen. Für Kinder heißt es „Folgt Paula Popcorn!“. Das Maskottchen führt durch den gelb markierten Family Trail mit Stationen zum Hören, Tasten, Spielen & Zeichnen.

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Prächtiges Atlas-Plakat für einen hier auf die Kinderschiene gesetzten Jaques Tati-Klassiker - zur Entdeckungsreise auf der Tonspur. +

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Selbst im digitalen Zeitalter bleibt das Kino-Plakat zentrales Kommunikations- & Marketing-Tool, oft Werbung und Kunst in einem. Seine Optik fängt die Atmosphäre des Films ein oder stellt Protagonisten & Schauplätze vor. Es macht neugierig, ohne (zu)viel preiszugeben. Film wird in Grafik übersetzt. Filmplakate erzeugen schon vor dem Kinobesuch Vorfreude, schüren Spannung und individuelle Erwartungen.

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Auch 300 Poster bedeuten viele Einschränkungen. Bunte internationale Runde bis hin zum hier sonst gar nicht stattfindenden Bollywood.

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DSC00464 1Hier Lt. Spock, sozialistisch adaptiert.   DSC00463 1


DSC00524 1⇧  Deutsches Filmplakat für Nicholas Roegs Bowie-Sci-Fi-Vehikel von 1976.


DSC00522 1Die Chronologie der Filmplakate umfasst Blockbuster wie Der weiße HaiStar Wars oder Herr der Ringe ebenso wie Plakate für Arthouse- und Independent-Filme von Neorealismo über New Hollywood bis zum unverwechselbaren Pedro Almodovar.


Der Rundgang über zwei Etagen endet schließlich mit Fan Art, handgemalten Kino-Großplakaten des Berliner Spezialisten Götz Valien und einem Blick auf heutige Sammelstrategien.

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* Video-Trailer * Texttafeln © Kunstbibliothek Staatl.Museen zu Berlin


Eine Sonderausstellung der Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin in Zusammenarbeit mit den Internationalen Filmfestspielen Berlin und der Deutschen Kinemathek, kuratiert von Christina Thomson, Ltg. Sammlung Grafikdesign & Projektmitarbeiterin Christina Dembny, inhaltliche Mitarbeit: Kristina Jaspers & Peter Mänz (Deutsche Kinemathek), Mariette Rissenbeek & Melika Gothe (Int.Filmfestspiele Berlin), fachliche Beratung Helmut Hamm (filmposter.net) & Tom Luther.

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This page © cinesoundz 01-24 * © fotos/slides: sr-cinesoundz ´24 / artworks: © V.A./ Kunstbibliothek Staatl.Museen zu Berlin